JOHANN CHRISTIAN HEINRICH RINCK (1770-1846)
Kammermusik Vol. 1

JOHANN CHRISTIAN HEINRICH RINCK (1770-1846) Kammermusik Vol. 1

[1] Sonate für Violine, Violoncello und Klavier D-Dur

Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 1 F-Dur op. 32 Nr. 1
[2] Allegro moderato[3] Rondo: Allegretto

Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 2 G-Dur op. 32 Nr. 2
[4] Allegro[5] Rondo: Allegretto

Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 3 A-Dur op. 32 Nr. 3
[6] Allegro[7] Rondo: Allegretto

Sonate très facile B-Dur (1797)
[8] Moderato[9] Andante mit Variationen[10] Rondo

Trio für Klavier, Violine und Violoncello Es-Dur (1803)
[11] Adagio – Allegro[12] Largo[13] Finale

TRIO PARNASSUS
Julia Galić, Geige
Michael Groß, Violoncello
Johann Blanchard, Klavier
MDG 903 2171-6

Informationen

Es muss nicht immer Beethoven sein: Auch Johann Christian Heinrich Rinck feiert in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag. Zu Lebzeiten hochgeschätzt und mit Auszeichnungen überhäuft, ist seine Musik nahezu vollständig in Vergessenheit geraten. Das Trio Parnassus hat sich mit Rincks schmalem Œuvre für Kammermusik auseinander-gesetzt und entdeckte dabei einen Komponisten, der auf höchst individuelle Weise rokokohafte Eleganz mit romantischen Einfällen verbindet.

Schon in der äußeren Form seiner Werke erweist sich Rinck als unabhängiger Geist: Die drei Klaviertrios op. 32 umfassen nur jeweils zwei Sätze, die „Sonate“ D-Dur für Klaviertrio besteht gar nur aus einem einzigen. Den verschollenen Cellopart der Sonate hat Ulrich Rasche behutsam nach Vergleichen aus Rincks Spätwerk rekonstruiert. Grüblerisches Auswalzen von Themen und Motiven ist Rinck fremd; in oft knappen Dimensionen entfaltet er eine luftige Leichtigkeit, die aber immer wieder von überraschenden Brechungen konterkariert wird.