LÉON BOËLLMANN (1862-1897) Kammermusik

LÉON BOËLLMANN (1862-1897) Kammermusik

Trio pour violon, violoncelle et piano op. 19
G-Dur / G major / sol majeur
 [1] Introduction, Allegro 8’48
 [2] Andante molto 8’09
 [3] Scherzo. Allegro 3’19
 [4] Finale. Allegro vivo 9’02
 

Quatuor pour violon, alto, violoncello et piano op. 10
f-Moll / F minor / fa mineur
 [5] Allegro un poco moderato
 [6] Scherzo. Presto 3’43
 [7] Andante 7’41
 [8] Finale. Allegro 8’22
 

2 Pièces pour violoncelle et piano op. 31
 [9] Valse Lente. Moderato 4’18
 [10] Menuet. Allegro 4’48
 

2 Trios pour piano, violon et violoncelle
extraits des »Heures mystiques«
 [11] Andante 2’05
 [12] Largo 2’31
 

Total Time: 72’35

TRIO PARNASSUS
Yamei Yu, Violine
Michael Groß, Violoncello
Chia Chou, Klavier
Gérard Caussé, Bratsche [5] – [8] MDG 303 1755-2

Was die Presse zu der Einspielung schreibt

Empfehlung in der TOPLISTE der nmz Schallplattenkritiker für das Jahr 2012

» … Die Musiker des zweimal mit dem ›Echo Klassik‹ ausgezeichneten, für seine Entdeckerfreude bekannten Trio Parnassus – im Quartett unterstützt von dem Bratscher Gérard Caussé – spielen flüssig, elegant und nuanciert, wie es dieser Musik ansteht. Sie werden bestens unterstützt von einer klaren, natürlichen Aufnahmetechnik.« www.klassik-heute.com, CD-TIPP der Woche, 5. November 2012

» … Das Trio Parnassus und der Bratschist Gérard Caussé nehmen die Werke von ihrer klangsinnlichen Seite, betonen aber auch genauso die kontrapunktischen Raffinessen der Preziosen«. Musik & Theater, Oktober/November 2012

» … Dem Trio Parnassus und dem Bratschisten Gérard Caussé verdanken wir nun eine sehr beglückende Erforschung dieser Facette von Boëllmanns Musik. Boëllmann schreibt nicht opulent, er ist eher zurückhaltend, trumpft nie auf. Es gilt also, die verborgene Lyrik seiner Musik offen zu legen, was auf dieser CD bestens gelingt. Die vier Musiker spielen elegant, anmutig, mit viel Sonne im Herzen …« pizzicato Luxemburg, Oktober 2012

» … Sehr kultiviert und sehr französisch in ihrem ganzen Gestus, dabei doch voller kontrapunktischer Rafinessen und ‚deutscher Gelehrsamkeit‘, vor allem im furiosen Allegro-Finale des grandiosen Klavierquartetts …« Ensemble Oktober/November 2012

» … Dabei ist Boellmanns Musik durchaus eine Entdeckung, wie das neue Kammermusikalbum vom Trio Parnassus zeigt. Etwas konservativer, eingängiger als seine Zeitgenossen, teils mit vertrackten Rhythmen, und mit einem Gespür für elegante, traumhaft schöne Melodien, eben ganz und gar spätromantisch. Und genauso spielt das Trio Parnassus auch: mit viel Einfühlungsvermögen, Präzision und einer gehörigen Portion Leidenschaft.« Ulrike Klobes, kulturradio, 13. August 2012

» … Diese Musik fließt, scheinbar ohne schroffe Wendungen und Hindernisse. Wenn ein Stück nur zwei Jahre vor dem Tod eines Komponisten entstanden ist, könnte man leichthin von einem Spätwerk sprechen. Doch bei Boëllmann, der mit nur 35 Jahren gestorben ist, wäre das verfehlt. Sein Klaviertrio stammt aus dem Jahr 1895 und wurde in Frankreich preisgekrönt. Boëllmann ist in seiner Klangsprache weniger modern als seine Zeitgenossen Debussy oder Koechlin. Diese Musik ist ganz der französischen Spätromantik verpflichtet, mit ihren warmen, in großen Bögen sich entfaltenden Klangfarben. Das Trio Parnassus setzt bei seiner Einspielung ganz auf Linienbildung; alles strömt.« NDR Kultur, 2. Juli 2012

»Bei Boëllmanns Kammermusik wird das Trio Parnassus vor allem im Zusammenspiel und in seinen lyrischen Qualitäten gefordert. Hier zahlt sich die langjährige Zusammenarbeit der drei Musiker genauso aus wie die gemeinsame Neugier auf selten Gespieltes: scharf und klar zeichnen sie die Konturen der Musik in den Ecksätzen, wohingegen die elegischen langsamen Sätze mit viel, aber nie zu viel Expressivität ausgekostet werden. Ausgezeichnet ist auch das Klangbild, wobei die beiden Streicher bewusst in den Vordergrund gerückt werden, was aber auch der Anlage der Musik Boëllmanns entspricht. …« WDR3, 17. Juli 2012

»Wenn Komponisten in Vergessenheit geraten, hat das oft seinen Grund, und die meisten Wiederentdeckungen sind eher von historischem Interesse. Ab und zu stößt man aber doch auf etwas, was sofort aufhorchen lässt: So die Kammermusik des französischen Spätromantikers Léon Boëllmann, die das Trio Parnassus eingespielt hat. Ausgesprochen farbenreiche und handwerklich tadellose Stücke in der Tradition von Saint-Saëns, Franck und Fauré.« hr2-Kultur, CD-Tipp, 25. Juli 2012

» … Trio Parnassus are known for unearthing overlooked works, like the chamber music of Niels Wilhelm Gade (reviewed here), or Benjamin Godard (reviewed here), and affording them the same attention and respect otherwise reserved for the old standards. They prove once again, within this MDG recording of the chamber music of Léon Boëllmann, that pushing beyond the status quo can indeed reap rewards and expand everyone’s musical horizon.« Classical Music Sentinel, Jean-Yves Duperron – Juli 2012